Besuchen sie mit mir ein fantastisches Land in der Mitte Asiens, welches alle Extreme in sich vereint.
Bestaunen Sie die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Thai gegenüber jedem Gast, der etwas Interesse für ihr Land mitbringt.
Wenn man den Airport in Bangkok verlässt, steht man plötzlich in einer Großstadt, die den Vergleich mit anderen Metropolen auf der Welt nicht zu scheuen braucht. Typischer Großstadtlärm und Abgase des nie versiegenden Verkehrs umgaben uns. Hektische Betriebsamkeit wohin man auch schaute.
Wagemutige vertrauen sich einem Tuc-Tuc an, dem typischen Fortbewegungsmittel in Bangkok. Die Fahrer dieser Gefährte finden auch im größten Stau noch einen Weg, um das Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, auch wenn dazu Tiefgaragen und Hinterhöfe benutzt werden müssen.
Der große Palast ist eines der schönsten Exemplare eines antiken Siamesischen Hofes. Ein Teil dient dem König von Thailand als Residenz und Regierungsgebäude mit Thronsaal, königlichem Gästehaus und Krönungshalle; der andere Teil beinhaltet den wunderschönen Emerald Buddha Tempel.
Nicht verpassen darf man den Besuch der schwimmenden Märkte in den Klongs von Bangkok, wo sich das Alltagsleben auf dem Wasser abspielt. Ob Nahrungsmittel, Bekleidung oder Alltagsgegenstände- alles wird hier feilgeboten. Köstlich sind die Kokosplätzchen, die auf den Booten gebacken werden und für ein paar Barth zu haben sind.
Abends ging es zum Einkaufen in die Patpong-Road mit unzähligen Ständen, die alles anbieten, was in Europa teuer gekauft werden muss; ob Markenkleidung, Uhren oder Schmuck, alles ist hier billig zu haben. Natürlich sollte man bei diesen Imitationen auf gute Verarbeitung und Qualität schauen, um nicht später eine Überraschung zu erleben. Links und rechts der Patpong-Road reiht sich eine Nachtbar neben der anderen, aber auch Restaurants und Diskotheken sind hier zu finden.
Mit einem "schwimmenden Restaurant" fahren wir den River Kwai entlang zur Brücke am Kwai.
Im 2. Weltkrieg wurde sie heiß umkämpft und schließlich zerstört.
Heute ist sie wieder in ihrer ursprünglichen Form aufgebaut.
Auch andere Relikte dieser Zeit sind noch zu bestaunen. Die Totesstrecke, eine Eisenbahnlinie, die im Krieg unter unsäglichen Mühen von Kriegsgefangenen entlang des Flusses erbaut wurde, diente vor allem als Nachschubstrecke für Nahrung und Kriegsmaterial der japanischen Armee.
Ein besonderes Erlebnis erwartete uns in Sai Yok am River Kwai.
In Hausbooten, den hier üblichen Unterkünften verbrachten wir einige Tage mitten im Dschungel Thailands. Kein elektrischer Strom, keine Wasserleitung. Zum Duschen fuhren wir mit einem Floss zu einem nahe gelegenen Wasserfall.
Ohne die Segnungen der Technik wird sogar ein Spaziergang bei Nacht über Deck mit Petroleumlampe zum Abenteuer. Die Geräusche des Dschungels und das plätschern des Flusses, der ruhig unter uns hinglitt, begleiteten uns in den Schlaf.
Zu den Ausflugsorten in der Umgebung fuhren wir stets mit großen Flössen auf dem Fluss entlang. Ohne Motorenlärm hat man ein ganz anderes Erleben dieser wildromantischen Umgebung.
Ein unvergessliches Erlebnis war ein Ritt mit dem Elefanten durch den Urwald Thailands. Unbeirrbar suchen sich diese "Dickhäuter" ihren Weg durch die Wildnis.
Dies war ein würdiger Abschluss unseres dreitägigen Trip´s durch die Urwälder im Norden.
Phuket
Mit dem Flugzeug ging es zum nächsten Ort unserer Reise. Nach einer Stunde Flugzeit landeten wir auf Phuket. Am Patong Beach bezogen wir unser Hotel. Drei Kilometer wunderschöner Sandstrand laden zum Baden oder Joggen ein.
Am Abend locken unzählige Restaurants, Straßenmärkte, Bier Bars und Diskotheken.Die Schneider in Thailand, zum großen Teil Inder, führen eine schnelle Nadel. Einen maßgeschneiderten Anzug kann man nach 2 bis 3 Tagen sein Eigen nennen. Die gute Qualität kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Auch auf Phuket, dem nächsten Ziel unseres Trips, lohnt sich eine Rundreise.
Farbenfrohe Tempel spiegeln die Gläubigkeit der Thai wieder, denn die Tempel werden nur aus Spenden der Bevölkerung finanziert.
Manchmal fragt man sich, wie diese Spendenfreudigkeit überhaupt möglich ist, wenn man die Lebensumstände betrachtet, unter der viele Thais leben. Meistens sieht man nur lächelnde Gesichter, egal wo man sich aufhält.
Pattaya
Den Abschluss dieser Rundreise erleben wir in Pattaya. Dieses Seebad, 120 km südlich von Bangkok, brodelt vor Leben. Ob bei Tag oder bei Nacht, hier wird jedem etwas geboten. Sehenswert sind die Miniaturen in "Little Siam", einem Park mit Miniaturen berühmter Bauwerke der Welt. Auch im Krokodilpark kann man trotz 35 Grad eine Gänsehaut bekommen, wenn die Akteure ihre waghalsigen Kunststücke mit den Reptilien vorführen.
Abends laden zahlreiche internationale Restaurants zum speisen ein. Am besten finde ich allerdings die thailändische Küche. Sie ist sehr gesund aber auch teilweise sehr scharf gewürzt, eine gute Unterlage für ein paar Drinks an einer der Bierbars, die hier zahlreich vorhanden sind.
Auch der Besuch einer der Travestieshows im Alcazar oder Simons sind sehr zu empfehlen. Hier sieht man die schönsten "Mädchen" Thailands in fantastischen Kostümen bei der Imitation internationaler Stars.
Thailand ist zu meinem Favoriten unter den Reiseländern geworden. Nirgendwo sonst habe ich so viel Gastfreundschaft erfahren dürfen.
Ich hoffe, dass ich diesem Land noch viele Besuche abstatten kann.
Sawadee und bis bald im "Land der Freien".